Zweibrücken · Auf dem Zweibrücker Flugplatz-Gelände war wieder das Historische Flugplatzrennen mit 155 Fahrern zu Gast.
Mehr als 2000 Besucher kamen an den beiden Veranstaltungstagen zum Historischen Flugplatzrennen auf den Flugplatz Zweibrücken gepilgert. 155 Fahrer auf zwei, drei und vier Rädern gaben dabei ihre motorsportliche Visitenkarte ab, konnten auf persönliche Sekundenjagd gehen und bei den ausgeschriebenen Gleichmäßigkeitsprüfungen Punkte einfahren. Die Begeisterung war ungeteilt riesig. Bei Zuschauern, den Steuerkünstlern am Volant wie dem Querlenker und schließlich bei Veranstalter Wolfgang Heinz aus Losheim am See von Event Marketing. Kommendes Jahr, vom 30. August bis 1. September wird es für die Veranstaltung die fünfte Auflage geben.
„Ein außergewöhnliches Spektakel, es gibt so viel zu sehen. Die Atmosphäre ist einzigartig, hautnah ist man dabei, dazu das gute Wetter. Wir sind erstmals hier beim Historischen Flugplatzrennen, aber es wird nicht unser letzter Besuch sein. Nächstes Jahr kommen wir wieder, das ist ganz sicher!“ Hannelore und Herbert aus dem vorderpfälzischen Beindersheim sind beide motorsportlich begeistert. Aus den Medien erfuhren sie von der Großveranstaltung . Motorrad- und Gespannfahrer, Rallyefahrer, Rundstreckenfahrer, Rennfahrer. Solche die schon viel Rennluft in allen Variationen schnupperten wie auch solche, die nur Freude am schnellen Fahrer auf sicherer Rennstrecke haben: Sie alle kamen bei dem zweitägigen Event voll und ganz auf ihre Kosten, lobten die ausgezeichnete Organisation, das Veranstaltungsflair.
So auch die nicht mehr ganz junge Rennfahrerin Susanne Kopf aus Friedrichsthal, die mit dem Motorradverein Saarland nach Zweibrücken kamen und im eng sitzenden Rennoverall auf ihrer Rennmaschine Kawasaki EX 500 aus dem Jahr 1992 in Schräglage das besondere Feeling von Freiheit bei Schnelligkeit bekam.
Genuss war es, was beispielsweise der Zweibrücker NASCAR-Spezialist Norbert Schneider kurz nacheinander auf dem ausgeflaggten Rennkurs des Triwo-Flugplatzes auskosten konnte. Vor Wochen gab es für den bärenstarken Chevrolet Monte Carlo aus dem Jahr 1995 die ersten Rennrunden und jetzt donnerte förmlich der Bolide mit der 7 auf der Seitenwand des Renngetüms über die Piste.
Der Rallye-erprobte Hartmut Schöffler aus dem benachbarten Homburg, mehrfach bester deutscher Teilnehmer bei der Histo Monte Carlo, konnte dem Rennboliden in dieser Beziehung kein Paroli bieten. Dennoch ist der erfahrene Rallyefahrer und langjährige Rennleiter des Homburger Automobilclubs mit den beiden Veranstaltungstagen in Zweibrücken mehr als zufrieden gewesen. Ein Wiedersehen im kommenden Jahr ist auch für ihn jetzt schon im Terminbuch notiert.
Zu den Dauergästen beim Historischen Flugplatzrennen in Zweibrücken zählt auch der Battweilerer Christian Blinn. Nicht als Zuschauer, sondern mit Kind und Kegel als Akteur im Rennoverall. Mutter, Vater, Ehefrau und selbst der Familienspross sind hautnah dabei gewesen, als Christian seiner Rennmaschine die Sporen gab und über die Piste im wahrsten Wortsinn düste, ohne abzuheben. „Eine Superveranstaltung, zu der wir alle gern wiederkommen“.
Von Norbert Schwarz