PM_Teams aus Landkreis bei Olympiarallye – Erinnerungsfahrt an die Olympiade in München, Strecke über 2300 km. 197 Oldtimerteams am Start, Strecke von Kiel bis München.
Losheim am See/Mettlach (wh). Zur Erinnerung an die Olympiade 1972 in München startet vom 8. – 13. August das Olympia Rallye Revival analog der damaligen Olympiarallye von Kiel bis München. Auf einer Streckenlänge von 2300 km werden die über 190 Teams aus acht Nationen teils identische Prüfungen der damaligen Olympiarallye fahren und sportlich erkunden.
Auch zwei Teams aus Losheim und Mettlach haben sich unter dem Teamnamen „flugplatzrennen.com“ im Rallyebüro in München hierzu eingeschrieben. Das Vater-Sohn Duo Peter und Stefan Redel (Startnummer 119) setzt bei der Fahrt auf den bewährten und in der Oldtimerszene einzigartigen Renault 5 Maxi Turbo in den damaligen blau-weiss Farben. In den letzten Tagen wurde der Wagen nochmal richtig durchgecheckt und auf Vordermann gebracht. Die notwendigen technischen Geräte zur Streckenmessung werden vor Ort in Kiel eingestellt und sind unabdingbar für eine erfolgreiche Teilnahme. Auf Grund der vielen Erfolge des Vater-Sohn Duos zählen die Mettlacher sicherlich zu den Sieganwärtern bei dieser einzigartigen und einmaligen Oldtimerveranstaltung.
Auch das Losheim-Merziger Team Wolfgang Heinz und Guido Horsch (Startnummer 150) hat große Erinnerung an die Zeit Mitte der 70-er Jahre. Guido Horsch war lange Beifahrer des Schmelzer Manfred Hero mit seinem Porsche 911 in der Deutschen Rallyemeisterschaft und kennt einige Streckenteile des Revivals aus der Sicht des Beifahrers, allerdings als Bestzeitprüfung. Als Fahrer hat er sich den Losheimer Wolfgang Heinz ausgesucht, welcher in seinem „ersten Leben“ ebenfalls rallyemäßig schon unterwegs war. Beide starten mit dem zuverlässigen Ford Escort RS 2000 MK II aus dem Jahr 1979. Übrigens genau das gleiche Modell, mit dem Wolfgang Heinz Mitte der siebziger Jahre bei Rallyes am Start war. In der vom Veranstalter ausgeschriebenen Teamwertung gesellen sich zu Redel/Redel und Heinz/Horsch die 8-maligen Sieger des Coupe des Dames der weltbekannten Rally Monte Carlo Historique, Steffi Edelhoff und Birgit Binder (Startnummer 135) mit dem Escort RS 2000, Dieter Klaiber und Tina Waldmann (Startnummer 145) mit der Alfa Giulia sowie Jörg Pöhlemann und Marc Stoll (Startnummer 113) mit dem Porsche 924, dazu. Diese bilden das Team „flugplatzrennen.com“ und wollen den begehrten Mannschaftpokal bei der großen Siegerehrung Samstagabends in München in Empfang nehmen. Dem Veranstalter ist es gelungen, interessante und spektakuläre Fahrtrouten in die jeweiligen Tagesetappen einzubinden. Sage und schreibe 40 Fahrzeugmarken und 175 verschiedene Fahrzeugmodelle werden am Start auf dem Wilhelmplatz in Kiel erwartet.
Jede Tagesetappe hat über 350 km Streckenlänge, die Teams haben dabei Aufgabenstellungen aus dem klassischen Oldtimersport zu lösen. Die Streckenführung von Kiel bis München, mit Übernachtungsstopps in Wolfsburg, Paderborn, Köln, Speyer und Regensburg, ist wahrlich kein Zuckerschlecken und fordert von den Teams, welche um den Sieg fahren wollen, höchste Konzentration. Viele Städte empfangen die tollen Fahrzeuge und wollen den wertvollen Preis für die attraktivste Durchfahrtskontrolle gewinnen. Testimonial des Revivals ist kein geringerer als der 2-fache Rallyeweltmeister Walter Röhrl, der selbst mit mehreren Fahrzeugen seiner Karriere bei diversen Etappen am Start sein wird. Viele Fahrer und Beifahrer der damaligen Olympiarallye haben es sich natürlich nicht nehmen lassen, entweder mit dem damaligen Fahrzeug oder einfach so wiederum am Start zu sein und das Feeling von damals wieder aufkommen zu lassen. Da dieses Revival keine Wiederholung haben wird, ist das Interesse zum Mitfahren dementsprechend groß geworden.
Als absolute Besonderheit hat sich der Münchener Veranstalter Michael Hagemann eine Klima – Neutralität der Veranstaltung auf die Fahnen geschrieben. Dazu Michael Hagemann:
Wir haben den Ausgleichsbetrag für 117.400 kg CO2-Emissionen der Olympiarallye-Fahrzeuge bereits 2021 bezahlt. Für die bezahlte Summe werden nach der Rallye etwa 380 m im Harz aufgeforstet und mit Büschen und geeigneten Misch-Bäumen rand-bepflanzt. Alle Helfer sind außerdem ehrenamtlich tätig und deshalb (!) können gesamt „7 soziale Projekte im Namen der Teilnehmer des Jubiläums der Olympia Rallye´72 mit jeweils „72-Hunderter“, also jeweils mit 7.200 €, unterstützen werden“ so Michael Hagemann.
Auf der Homepage www.olympiarallye72.com gibt es für Interessenten schon jetzt das offizielle Programmheft, die detaillierte Streckenführung über die 2300 km, detaillierte Zeiten der jeweiligen Orte und Aufenthalte sowie jeden Abend das Ergebnis der einzelnen Prüfungen und der Tagesetappe.
Kontakt: Wolfgang Heinz I Streifstrasse 1 I 66679 Losheim am See I mobil: 0171 54 15 811
Foto: presse-bilder.com, Abdruck honorarfrei
Strecke: Veranstalter
